Warm-up am Gardasee – ein Rückblick

von Heinz-Christian Bock GER111

Noch ein kleiner Bericht zum Season Warm-up am Gardasee Anfang April. Wobei es eigentlich, mangels Beteiligung aus den Reihen der Seascape18-Eigner, nur ein normales P-Training von Stickl wurde. Schade!

Der Gardasee zeigte sich mal wieder von seiner besten Seite. Sonne die ganze Woche, nahezu perfekter Wind – morgens der Vento aus N, nachmittags die Ora aus S. Und dazu das grandiose Panorama mit Schnee auf dem Monte Baldo. Soulsailing at it‘ best!

Montags ließ es Tim, unser Trainer, noch ruhig angehen mit uns. 3-4 Bft waren ideal, um nach der Winterpause den Staub abzuschütteln. Wir bekamen einen dritten Segelschüler an Bord und mussten uns auch erst einmal in die für uns ungewohnte Arbeitsteilung einfinden.

Am Wind Richtung Riva vor Malcesine

Am Wind Richtung Riva vor Malcesine

Dienstags war eigentlich ein Zwei-Boot-Programm geplant. Der Vento blies dann aber mit gut 6-7 Windstärken, was uns dann schnell das fehlende Gewicht auf der Kante aufzeigte. Also schnell umgeplant. Charlotte erst mal aufs Rib und ich als dritter Mann auf die andere Seascape. 6-7 Bft. und die kurze Gardaseewelle sind schon eine spezielle Kombination. Allerdings machten wir auch die wertvolle Erfahrung, wie weit das Boot abgepowert werden kann und wie dabei zu steuern ist. Downwind hebelt es die Kiste unter Gennaker immer wieder aus. Da muss der Steuermann höllisch konzentriert fahren. Leider ist auch der größte See irgendwann mal zu Ende und bevor man gegen die Felswand rauscht, muss eine Halse gefahren werden. Über die Details der folgenden Minuten decken wir lieber den Mantel des Schweigens. Nur so viel: Es ist ein echter Sicherheitsvorteil, wenn der Trainer in seinem Schlauchboot dicht folgt und auch per Funk und Headset entsprechend eingreifen kann.

Ventospaß

Ventospaß

Selbst der fürchterlichste Vento ebbt irgendwann mal ab und wird von der Ora verdrängt. Nachmittags konnten wir, so lange unsere Kids mit ihrer Optigruppe unterwegs waren, noch für uns alleine etwas segeln gehen. Das Stickl-Team ist da erfreulich unkompliziert. Diesen Rhythmus haben wir dann noch mehrmals anwenden können – morgens Action mit Tim, nachmittags Soulsailing mit Charlotte an der Pinne.
Das Zwei-Boot-Programm hat Tim auch nicht vergessen. Donnerstag haben wir in einer sehr früh einsetzenden Ora kurze Kurse ausgelegt und haben uns ein paar heiße Kämpfe geliefert, so dass unser Trainer fast zu spät zu seinem nächsten Kurs gekommen wäre.
Freitags blieb der Vento ganz weg, dafür kam die Ora umso besser durch. Wärend Tim diesmal seinen anderen Kurs zu erst versorgt hat, sind wir als Dreierteam schon mal raus gefahren und haben ein wenig für uns trainiert. Dabei sind ein paar schöne, lange Surfs gelungen. Später hat uns Tim noch mal quer über den See gescheucht. Die 5 Bft konnten uns nicht mehr schocken. Und selbst unser Trainer hatte nur noch lobende Worte für unsere Manöver übrig. Zurück gings mit Gennaker auf einem leicht angespitzten Reachkurs. Minutenlang zeigte unser Speedpuck Geschwindigkeiten im zweistelligen Bereich mit einer Spitze von 12kn.
Was für ein Abschluss einer tollen Segelwoche!
Fazit: Gardasee Anfang April? – Aber klar!
Training bei Stickl? Immer wieder. Wir waren jetzt zum dritten Mal dort und haben uns jedesmal verbessern können.
Es wäre nur schön, wenn beim nächsten Mal mehr Crews den Weg in den italienischen Frühling auf sich nehmen würden. Wir finden, es lohnt sich.

Let´s Race Bad Zwischenahn – Erlebnisse zweier Seascape-Rookies

von Silvia und Martin Breyer, GER 226

Erzählt haben sie in der Vergangenheit ja viel – die Seascaper: „Nette Truppe, spannende Regatten, viel gegenseitiges Lernen, es soll auch „gemütliche“ Touren geben,  ….“.
Und das haben sie noch getoppt. Wie das?

Die Aufnahme in die Klassenvereinigung im vergangenen Jahr ist von Anfang an herzlich. Die Motivation zur Regattateilnahme nachhaltend. Und dann haben auch wir es gewagt: Anmeldung und Teilnahme am ZSK-Seascape18-Summerrace in Bad Zwischenahn.

Wie geht das jetzt nochmal? Alles mal nachschauen auf der informativen Homepage des ZSK, Anmelden über raceoffice.org – das geht wirklich, auch wenn das Formular unbedingt ein drittes Crew-Mitglied fordert.

Auch die kurzfristig zu organisierende Mitgliedschaft in einem Segelverein ist keine allzu große Herausforderung.
So einige Tage vorher steigt dann doch die Anspannung – bei uns eher mit Blick auf die ganze Logistik. Boot in Workum abriggen, nach Bad Zwischenahn trailern, aufriggen, irgendwie ins Wasser bekommen, gleich starten? Oder kann man sich noch einfahren? Revier kennenlernen? Werden wir bis zum Grillevent auch wirklich zurück sein?

an Steg und Dalben

an Steg und Dalben

Es gibt schon ein paar Fragen …..
Die einschlägige Literatur hilft im Vorfeld segeltechnisch weiter: Taktik an der Kreuz ist „eh klar“. Ok, ok: Die Regeln an den Tonnen fragen wir nochmals gegenseitig ab …. Wie gut ist doch so eine Anreise.

Und in dieser spannungsgeladenen Vor-Wettkampfphase kommt … weiterlesen

Bad Zwischenahn: fünf Wettfahrten in Superstimmung

Bad Zwischenahn, 22.6.15. Zum dritten Mal in Bad Zwischenahn: das ZSK-Seascape18-Summerrace – diesmal mit mehr Wind, dafür weniger Sonne als in den beiden Vorjahren. Stimmung deshalb sehr gut, Gastgeber Jörg Gubo und Wettfahrtleitung unter Jan Kramer hilfsbereit und hervorragend, toller Sport, spektakulär-phantastischer Blick vom Clubhaus auf das Zwischenahner Meer.

Abendstimmung am Zwischenahner Meer - ohne weitere Worte

Abendstimmung am Zwischenahner Meer – ohne weitere Worte – Foto: Jan Kramer

Ein erstes Fazit „am Tag danach“: Durch zwei Jahre Seascape-Regattasegeln haben sich alle Crews seglerisch klar verbessert, gute Freundschaften sind entstanden; das Feld liegt sportlich enger beieinander.

Die Sieger des ZSK Summerrace Thomas Jungblut (re) und Christian Filseth

Die Sieger des ZSK Summerrace Thomas Jungblut (re) und Christian Filseth

Heinz-Cristian und Charlotte Bock holten souverän den 2. Platz

Heinz-Cristian und Charlotte Bock holten souverän den 2. Platz

Ergebnisse:

Platz Segelnr Skipper Crew Ergebnisse Gesamtpunkte 
1 GER 159 Thomas Jungblut Christian Filseth 1/1/1/1/(DNS) 4,0
2 GER 111 Heinz-Christian Bock Charlotte Bock (4)/2/2/2/1 7,0
3 GER 141 Jörg Gubo Stephan Mais
Stefan Steinhagen
3/3/(4)/4/3 13,0
4 GER 120 Jochen Denkena Ben Tyko Denkena 2/4/(5)/3/5 14,0
5 GER 99 Maren Winkel Carsten Ginter (5)/5/3/5/4 17,0
6 GER 177 Thomas Hummels Friederike Morhard (6)/6/6/6/2 20,0
7 GER 226 Martin Breyer Silvia Breyer (7)/7/7/7/6 27,0

zum Download und ausdrucken
und hier gehts zum Teilnehmer who-is-who

Übrigens: Zwei Seascape-Rookies aus Köln waren zur Freude aller auch dabei und hatten ihre ganz eigenen Eindrücke.

Impressionen (Fotos von Irmi Hofrogge und Silvia Breyer):

 

German Open in Warnemünde Teil des Central European Cups

Warnemünde, 12.06.15. Die German Open ist Teil des Central European Cups CEC. Es gibt eine gemeinsame Wertung mit Austrian Open und den Slowenian Open. 

Ein paar organisatorische Verbesserungen gibt es auf der Warnemünder Woche 2015 für die Seascape 18-Klasse. Wir segeln auf Bahn „Foxtrott“ östlich des Fahrwassers, bleiben also auf der Seite des Yachthafens „Hohe Düne“. Ein deutlich kürzerer Weg zur Regattabahn.
Alle Liegeplätze befinden sich an Steg „E“.
Am landseitigen Ende des Stegs befindet sich auch das Regattabüro und der Wagen für das Anlegebier.
Die Fähre über die Warnow ist für alle Teilnehmer kostenlos.
Deshalb jetzt hier gleich melden. Es dauert nur fünf Minuten. Hier die Ausschreibung zum Download.2135_1599_1_r